[ Mikrotypographie ]
„… Wörter aus GROSSBUCHSTABEN müssen wir eigentlich buchstabieren; Wörter aus Kleinbuchstaben aber erfassen wir im Zusammenhang, als Wortbilder …“
Jan Tschichold, aus: „Erfreuliche Drucksachen durch gute Typographie“. Otto Maier Verlag, Ravensburg, 1960
Jedes Wort und seine abhängigen Zeichen enthalten Details, die es für die gute Lesbarkeit zu gestalten gilt.
Mikrotypographie in ihrer Zielstellung fordert mich als Buchgestalter, die Beziehungen der einzelnen und der zu Worten und Zeilen gereihten Schriftzeichen zu erkennen, deren rhythmischen Zusammenhang zu nutzen und die Wirkung im makrotypographischen Entwurf zu beachten – dass die Gedanken der „Schrift“ gleichzeitig, übersichtlich und zur Freude schön und dauerhaft ausgebreitet sind. »» mehr »
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Makrotypographie
Die Makrotypographie setzt die typographische Gestaltung aller primären Elemente um und zielt auf den insgesamt sichtbaren Eindruck der Publikation ab. Dabei wird durch die Praxis der verschiedene Aufwand für Aufgaben und Zuordnungsfelder vorgegeben; sie unterliegen der Abhängigkeit vom zu gestaltenden Medium sowie von der zu erreichenden Leser-Zielgruppe.
Mit der Makrotypographie wird somit die textliche Erscheinung der Publikation unter Berücksichtigung graphischer Elemente gestaltet – ergänzt mit Abbildungen, Illustrationen, Reproduktionen, Diagrammen, Formeln usw.
Im Ergebnis ist mein Konzept als Gestalter sichtbar …
Beispiele der Mikrotypographie (s. u.):
- Beispiel 1: Collage mikrotypographischer Details.
- Beispiel 2: Mikrotypographie mit Versal-Eszett.
- Beispiele 3 – 5: Mikrotypographische Details.
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